Der Bordenauer Lindenmord

Es war einmal, so fangen alle Geschichten an.

So auch die, der..

Ehemalige(n) Linde

vor dem Bordenauer Dorfgemeinschaftshaus.

Einst stand ein Lindenbaum in voller Pracht, mit einer Rundumbank wohlbedacht,

 

vor dem Haus des Dorfes. Auf der Bank, da sah man häufig Leute sitzen, beschattet von des Laubes Fülle, betört vom Lindenblütenduft.
Über Nacht, still und leise, wurd die schöne Linde schnell gemeuchelt, rüde abgesägt, das Wurzelwerk durch Straßenbau angeblich beschädigt, der Halt nicht mehr gegeben, o weh, aus und vorbei der Linde Leben.
Eher aber hat der wunderschöne Lindenbaum mit seinem Laub, den Lindenblüten, dem klebrigen Lindenblütensaft, den Honigsammlern, gestört, viel Arbeit rundum gemacht.

 

Vorerst blieb ein Stammstück stehn,
mit dem Wurzelwerk dann ausgegraben, das Astwerk grob geschreddert,

das Stammholz gesägt und kamingerecht gespalten.
In welchem Kamin es wohl verbrannt?
Geworden dort zu Wärme und auch Rauch.
Vermischt mit Rauch stieg der Linde Duft in die Lüfte auf.

An des Lindenbaumes Stelle wächst jetzt dieser Amberbaum.

Werner Schmidt

 

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