Naturdenkmäler

Ein Beweis liegt bislang nicht vor, naheliegend ist es aber gewiss, dass die Münchhausens den Steinbruch nutzten, um ihren ersten Stammsitz bauen zu lassen. Dorf und Burg sind allerdings schon lange Geschichte. 1519, als brandschatzende Horden während der Hildesheimer Stiftsfehde über den Haarberg zogen, begann der endgültige Niedergang des Fleckens. Die Vorfahren des Lügenbarons zogen sich daraufhin zurück. Aus den Steinen etlicher der Gebäude, heißt es, ließen sie sich das Rittergut in Brokeloh bauen. Noch immer suchen Archäologen nach den Überresten von Dorf und Burg bei Winzlar. Die Hinweise sind spärlich. Der Steinbruch ist jedoch geblieben und ein Spaziergang auf den Feldwegen um die Spitze des Hügels führt zu ihm. Heute ist er ein Naturdenkmal. Seit 1979 schon. Der Grund? Ein Fuhrunternehmer wollte die Kuhle mit Abraum verfüllen – weil er nicht wusste, wohin damit. Das rief den Landkreis auf den Plan. Kurz darauf wurde das Gelände zum Naturdenkmal erklärt. Wegen seiner Geschichte und wegen der Schönheit der zerklüfteten Landschaft. Hingewiesen hat der Landkreis schon damals auf etliche „80- bis 100-jährige Wildkirschen und einige Kopflinden, die auf eine ältere Besiedelung schließen lassen“. Die Kirschen stehen immer noch, die Kopflinden wurden Jahre später selbst zum Naturdenkmal erklärt. Wie alt sie sind? Auch dazu gibt es keine Erkenntnisse. Staunen löst aber immer wieder die Linde aus, deren Stamm vollkommen hohl ist, die aber dennoch lindgrüne Blätter sprießen lässt.

Tipp von Beate Ney-Janßen

Naturdenkmäler

Spaziergang zu Münchhausens Naturdenkmälern

(Winzlar) Mal raus im Frühling? Dann geht doch zu den Naturdenkmälern, die an Winzlars Haarberg stehen. Steinbruch und Kopflinden sind gerade jetzt einen Ausflug wert.

Ein uralter Steinbruch, blühende Wildkirschen und eine ausgehöhlte Linde, die Jahr für Jahr frisches Grün treibt. Der Blick aufs Steinhuder Meer und das eingezäunte Gelände einer ehemaligen Raketenabwehrstation im Rücken: Das sind die Aus- und Ansichten in dem winzigen Wäldchen auf Winzlars Haarberg. Noch geheimnisvoller wird der Ort für jene, die sich vorstellen, wie die Schluchten des Steinbruchs vor Jahrhunderten entstanden. Damals, als die Freiherren von Münchhausen den Sandstein abbauen ließen, um sich Burg, Kapelle und das Dorf Mönnekehusen auf dem Hügel erbauen zu lassen.

Tipp von Beate Ney-Janßen

Naturdenkmäler

Spaziergang zu Münchhausens Naturdenkmälern

(Winzlar) Mal raus im Frühling? Dann geht doch zu den Naturdenkmälern, die an Winzlars Haarberg stehen. Steinbruch und Kopflinden sind gerade jetzt einen Ausflug wert.

Ein uralter Steinbruch, blühende Wildkirschen und eine ausgehöhlte Linde, die Jahr für Jahr frisches Grün treibt. Der Blick aufs Steinhuder Meer und das eingezäunte Gelände einer ehemaligen Raketenabwehrstation im Rücken: Das sind die Aus- und Ansichten in dem winzigen Wäldchen auf Winzlars Haarberg. Noch geheimnisvoller wird der Ort für jene, die sich vorstellen, wie die Schluchten des Steinbruchs vor Jahrhunderten entstanden. Damals, als die Freiherren von Münchhausen den Sandstein abbauen ließen, um sich Burg, Kapelle und das Dorf Mönnekehusen auf dem Hügel erbauen zu lassen.

Ein Beweis liegt bislang nicht vor, naheliegend ist es aber gewiss, dass die Münchhausens den Steinbruch nutzten, um ihren ersten Stammsitz bauen zu lassen. Dorf und Burg sind allerdings schon lange Geschichte. 1519, als brandschatzende Horden während der Hildesheimer Stiftsfehde über den Haarberg zogen, begann der endgültige Niedergang des Fleckens. Die Vorfahren des Lügenbarons zogen sich daraufhin zurück. Aus den Steinen etlicher der Gebäude, heißt es, ließen sie sich das Rittergut in Brokeloh bauen. Noch immer suchen Archäologen nach den Überresten von Dorf und Burg bei Winzlar. Die Hinweise sind spärlich. Der Steinbruch ist jedoch geblieben und ein Spaziergang auf den Feldwegen um die Spitze des Hügels führt zu ihm. Heute ist er ein Naturdenkmal. Seit 1979 schon. 

Der Grund? Ein Fuhrunternehmer wollte die Kuhle mit Abraum verfüllen – weil er nicht wusste, wohin damit. Das rief den Landkreis auf den Plan. Kurz darauf wurde das Gelände zum Naturdenkmal erklärt. Wegen seiner Geschichte und wegen der Schönheit der zerklüfteten Landschaft. Hingewiesen hat der Landkreis schon damals auf etliche „80- bis 100-jährige Wildkirschen und einige Kopflinden, die auf eine ältere Besiedelung schließen lassen“. Die Kirschen stehen immer noch, die Kopflinden wurden Jahre später selbst zum Naturdenkmal erklärt. Wie alt sie sind? Auch dazu gibt es keine Erkenntnisse. Staunen löst aber immer wieder die Linde aus, deren Stamm vollkommen hohl ist, die aber dennoch lindgrüne Blätter sprießen lässt.

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